Weltreise Weekly Update #16 – Regen, Sonne, Strand & Meer

Erlebe in unserem Reisetagebuch die Reise unseres Lebens hautnah mit. Tauche tief in unsere Gedankenwelt ein, verfolge unsere Reiseroute auf Schritt und Tritt und lass dich in die Weiten der Welt mitnehmen.
Wir lassen Deutschland hinter uns und bereisen 1 Jahr lang mit dem Rucksack die Welt. Du erfährst hier in wöchentlichen Updates nicht nur von unserem aktuellen Standort, sondern auch von unseren alltäglichen Erlebnissen und wie wir uns dabei fühlen.
Von Melbourne geht es zurück zur Ostküste und Richtung Norden. Auf dem Weg besuchen wir die weißesten und längsten Strände, die wir je gesehen haben. Außerdem treffen wir das erste mal auf Kängurus und lassen einfach mal so richtig schön die Seele baumeln.
Fahrt von Melbourne zurück an die Ostküste
28.04.2025
Unser Tag beginnt heute um kurz nach 7. Denn unser Plan ist es früh aus unserem Airbnb in Melbourne auszuchecken und heute möglichst viel Strecke zu schaffen. Also packen wir unsere sieben Sachen, frühstücken und fahren los.
Ganze sieben Stunden fahren wir Richtung Nordosten. Hier unten im Süden ist es kalt und es regnet. Was uns nicht so sehr gefällt. Also wollen wir schnell wieder rauf und weiter in den Norden von Australiens Ostküste, um die Zeit im Camper in wärmeren Gegenden zu verbringen.
Auf dem Weg Richtung Nordosten machen wir nur Pipipausen und eine Mittagspause, um unsere Spaghetti Bolognese vom Vortag zu essen. Ansonsten fahren wir den ganzen Tag durch und vertreiben uns die Zeit mit Podcasts oder Musik.

Am Abend kommen wir endlich an unserem heutigen Ziel an. Ein kleiner Ort namens Merimbula mit einem öffentlichen Parkplatz direkt am Meer. Hier wollen wir in unserem Dachzelt übernachten und am nächsten Morgen wieder früh los, um an unserem finalen Ziel anzukommen.
Nach der Ankunft schmieren wir uns noch schnell ein paar Brote und machen uns direkt bettfertig. Mittlerweile haben wir vielleicht 8 Uhr Abends. Jetzt kuscheln wir uns oben ins Dachzelt ein und machen es uns gemütlich.
29.04.2025
Unser Tag startet später als gedacht. Da wir direkt neben dem Eingang zu einem Park stehen, laufen ab ca. 6 Uhr morgens immer wieder Spaziergänger am Auto vorbei. Aber auch vorher hören wir ständig irgendwo ein rascheln oder Tiergeräusche aus verschiedenen Ecken. Die Nacht verläuft also etwas unruhig.
Ca. um halb 9 wache ich final auf. Wir putzen uns die Zähne und machen uns etwas frisch. Danach fangen wir so langsam an aufzuräumen. Diese Nacht stand neben uns ein weiterer Camper mit Dachzelt und auch der junge Mann (wir schätzen ihn zwischen 18 und 20) steht jetzt auf. Wir kommen mit ihm ins Gespräch und merken, dass er auch Deutsch spricht. Eine Weile unterhalten wir uns und dann trennen sich unsere Wege.

Für uns geht es jetzt zum Mill Bay Boardwalk. Dort hoffen wir Stachelrochen zu sehen, denn die sollen hier häufig in Niedrigwasser gesichtet werden. Leider haben wir kein Glück und bekommen sie nicht zu Gesicht. Dafür haben wir aber einen schönen Spaziergang am Strand und auf dem Steg. Außerdem sehen wir Seehunde und riiiiesige Pelikane.

Fun Fact: Der australische Brillenpelikan hat nicht nur den längsten Schnabel der Welt – er kann damit bis zu 13 Liter Wasser auf einmal schöpfen. Praktisch, wenn man in der Outback-Hitze Durst bekommt – oder einfach viele Fische auf einmal fangen will.
Danach führt uns unser Weg zu einem ganz besonderen Stop. In einem anderen Reiseblog habe ich nämlich von einem Strand voller Kängurus gelesen. Da müssen wir natürlich auch hin!! Und was soll ich sagen, diesmal werden wir nicht enttäuscht.
Als wir am Pebbly Beach ankommen sind wir uns noch unsicher, ob wir dort heute wirklich Kängurus antreffen werden. Heute ist es nämlich recht windig und immer wieder fängt es an zu regnen. Als wir aber an den großen Bäumen und Dünen vorbeilaufen, welche uns den Blick auf den Strand versperren, sehen wir erst ein Känguru, dann zwei und immer mehr.

Die komplette Wiese vor dem Strand ist voller Kängurus!!! Wir freuen uns wie zwei kleine Kinder endlich Kängurus von Nahem zu sehen!

Nach dem Ausflug fahren wir zu unserem Airbnb für die nächsten zwei Nächte in Jarvis Bay. Ein kleiner Ort an der Ostküste Australiens südlich von Sydney. Wir sehnen uns nach einem richtigen Bett und einer warmen Dusche! Außerdem soll es die nächsten beiden Tage wieder viel regnen…
Bei dem Airbnb angekommen werden wir herzlich von Ronda und ihrem Bruder Jeff empfangen. Sie führen ein Bed & Breakfast gemeinsam in dem alten Haus ihres verstorbenen Vaters. Ronda lebt dort, während ihr Bruder nur ab und zu mal zu Besuch ist.
Außer uns sind noch zwei andere Gäste da. Eine Frau mit ihrem 13 jährigen Sohn. Sie hat Geburtstag und wollte gerne dem großen Trubel entgehen. Ronda und Jeff haben da aber andere Pläne geschmiedet. Sie erzählen uns von Jennas Geburtstag und laden uns im gleichen Zug zu einem abendlichen Kuchenessen ein. Denn Jeff hat einen Macadamia Cheesecake besorgt. Lecker!!
Wir versacken und verbringen einen schönen Abend zu fünft. Es wird viel gelacht, aber genauso über triefgründige Themen gesprochen und nebenbei lassen wir uns den leckeren Kuchen schmecken.
Jarvis Bay
30.04. & 01.05.2025
Da es die nächsten zwei Tage quasi durchgehend regnet, verlassen wir das Airbnb gar nicht großartig. Aber das finden wir nicht weiter schlimm, denn die Betten sind super gemütlich, die Aussicht aus dem Wohnzimmer des Airbnbs großartig und die Küche gut ausgestattet.
Also nutzen wir die Unterkunft in vollen Zügen aus! Wir kochen uns leckeres Essen, schlafen mal so richtig aus, schauen durch die großen Fenster auf den beruhigenden See und lesen viel. Genau das was wir gerade gebraucht haben! Da uns das Airbnb so gut gefällt, verlängern wir sogar nochmal um 2 Nächte.

02.05.2025
Heute scheint endlich wieder die Sonne!! Nach einem gemütlichen Morgen entscheiden wir uns zum Strand zu fahren. Da es hier an der Küste ziemlich viele Strände gibt ist die Auswahl groß. Wir entscheiden uns für einen kleinen nahe gelegenen Strand namens Orion Beach.
Außer uns sind nur zwei Frauen mit ihrem Hund am Strand. Nach einer Weile haben wir den Strand sogar ganz für uns allein. Einfach herrlich ist es hier in der Sonne. Da der Sand aber etwas kalt ist, machen wir es uns in unseren Campingstühlen gemütlich. Und dann lassen wir einfach den ganzen Tag die Seele baumeln und genießen die Natur.
Nach dem schönen Tag am Strand fahren wir noch in einen kleiner Ort und lassen uns ein Eis schmecken. Und zwar ein ziemlich leckeres!! Ein richtig wohltuender Tag!


Hyams Beach und Bendalong Beach
03.05.2025
Heute heißt es auschecken und weiterziehen. Wir verabschieden uns von Ronda und machen uns auf den Weg. Auch heute wollen wir unseren Tag wieder am Strand verbringen. Und zwar am Hyams Beach. Laut Ronda soll es der weißeste Strand der Welt sein. Ob das wohl stimmt? Wir sehen selbst.
Als wir uns selber ein Bild von dem Strand machen, sehen wir, dass der Sand des Strandes schön hell und puderig ist. Aber der weißeste Sandstrand der Welt… Wir wissen nicht so recht. Laut Google ist es einer der weißesten Strände auf der Welt, aber es gibt noch einige weitere.
Was ich aber sagen kann ist, dass es ein super schöner, langer Strand ist. Und das Beste, wir werden von Delfinen überrascht. Sie schwimmen ganz nahe am Strand entlang und springen immer wieder aus dem Wasser empor. So bahnen sie sich ihren Weg entlang der Küste.
Für ein paar Stunden entspannen wir am Strand. Doch dann machen wir uns auf den Weg zu unserem nächsten Stopp. Es geht nochmal etwas weiter runter in den Süden zum Bendalog Beach. Dort soll es Rochen geben und wir wollen natürlich einen zweiten Versuch starten sie in der Natur erleben zu können.
Am späten Nachmittag kommen wir an uns genießen noch die letzten Sonnenstrahlen am wunderschönen Strand. Dann bauen wir dort unser Dachzelt auf und beobachten von dort oben, wie der Himmel seine Farben wechselt. Neben dem Gehoppel von Kaninchen und Kängurus wiegt uns dann das Rauschen des Meeres unter den leuchtenden Sternen in den Schlaf.

04.05.2025
Auch heute genießen wir nochmal unser geliebtes Beachlife. Rochen sehen wir leider nicht, da es uns an dem Strand zu windig und etwas zu frisch ist um ins Wasser zu gehen. Aber wir tanken Vitamin C in der Sonne und lassen mal wieder die Seele baumeln.

Nachmittags machen wir uns dann auf den Weg zum nächsten Stopp. Wie könnte es anders sein, ein Strand. Ein kleiner Campingplatz direkt am Strand diesmal, etwa eine Stunde südlich von Sydney. Als wir ankommen ist es fast dunkel, daher essen wir nur noch zu Abend und gehen danach hoch ins Dachzelt.
Während der Tage, an denen wir die Nächte im Dachzelt verbringen, lebt unser Tagesrythmus von dem Aufgehen und Untergehen der Sonne. Da es nach dem Sonnenuntergang meistens frisch wird und man im Dachzelt auch nicht mehr viel machen kann gehen wir meist schon gegen 9 Uhr schlafen. Dadurch wachen wir natürlich auch früh wieder auf und fahren dann oft schon kurz nach dem Sonnenaufgang weiter zum nächsten Ort.
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