9 Tage Madeira – Die besten Routen & Reisetipps

Madeira oder wie man auch sagt „Das Hawaii von Europa“. Es ist die portugiesische Paradiesinsel, die für jeden etwas bietet. Hier findest du grüne Berge, mystische Nebelwälder, wunderschöne Wasserfälle und traumhafte Strände. Auf Madeira kannst du wandern, entspannen, surfen, durch malerische Orte schlendern und das Leben genießen.
Lies in diesem Beitrag, wie du das Beste aus 9 Tagen auf Madeira rausholen kannst. Du findest hier Vorschläge für Routen, Tipps und Sehenswürdigkeiten, um die Insel rundum zu entdecken.
Wusstest du schon?
5 Fakten über Madeira
- Madeira ist mitten im Atlantik zu finden und liegt näher an Afrika als an Portugal.
- Mit einer Fläche von 801 km2 ist Madeira gerade mal 57km lang und 22 km breit.
- Durch seine Höhenmeter bietet Madeira die schönsten Wanderwege, welche wider erwarten bis zu 1300 km lang sind und bis zu 1800 Höhenmeter aufweisen.
- Innerhalb eines Tages ist fast jedes Klima auf Madeira zu erleben. Im eher sonnigen Osten der Insel werden im Sommer gerne zwischen 20 und 27 Grad, während man im Inneren der Insel eher auf ein kühles Klima von 15 bis 20 Grad mit Wolken oder Nebel treffen kann.
- Auf Madeira herrscht ein eher subtropisches Klima mit ganzjährig milden Temperaturen. Das heißt auch im Winter werden selten Temperaturen unter 15 Grad gemessen.
Tag 1
Ankunft Flughafen und Funchal
Allein der Flughafen ist schon eine Sehenswürdigkeit für sich, denn die Landebahn am Funchal Airport zählt mit der Lage an einem Steilküstenhang zu einem der am schwierigsten anzufliegenden Flughäfen.
Tipp: Da der Flughafen derartig schwer anzufliegen ist und es im Osten an der Küste häufig zu starken Winden kommt, fallen dort häufig die Flüge aus. Unter den Bedingungen schaffen die Piloten es oft nicht dort zu landen. Weil sich der Start der Flüge möglicherweise bis zum nächsten Tag verzögern kann, hier die Empfehlung noch einen Tag mehr Urlaub zu nehmen. Bei uns, sowie bei Freunden von uns war das tatsächlich der Fall.
Ist die Landung geschafft, bietet es sich an am Flughafen einen Mietwagen zu leihen, da dies der einfachste Weg ist die Insel auf eigene Faust zu erkunden.
Tipp: Wir empfehlen keinen Kleinwagen zu nehmen, da es hiermit schwer werden könnte die steilen Straßen der Insel hochzufahren. Wir sind während unserer Reise einen Seat Leon gefahren und super damit zurechtgekommen. Er gilt als Kompaktwagen.
Unseren Mietwagen haben wir über Check 24 bei Avis gebucht. Für 9 Tage haben wir insgesamt 463 Euro bezahlt. Inkludiert war ein Premiumschutz Plus, welcher unter anderem Schäden an Glas, Unterboden und Dach, genauso wie vor Schlüsselverlust absicherte.
Sobald die Koffer im Mietwagen verstaut sind, wird die Unterkunft in der Hauptstadt Funchal bezogen. Dies ist der beste Ausgangspunkt auf der Insel. Denn von hier aus ist innerhalb 1 Stunde jede Sehenswürdigkeit der Insel zu erreichen. Funchal liegt im Südosten der Insel und ist nicht weit vom Flughafen entfernt. Mit dem Auto sind es ca. 20 Minuten bis in die Hauptstadt.
Eine weitere Möglichkeit wäre es nach der Hälfte der Zeit eine weitere Unterkunft im Westen der Insel zu beziehen, um die Länge der Fahrtwege zu verkürzen. Wir haben uns jedoch dagegen entschieden.
Funchal
Am Tag der Anreise lohnt es sich bereits Funchal zu entdecken, denn es hat einiges zu bieten. Ein beliebter Spot, auch für die Einheimischen der Insel, ist der Mercado dos Lavradores, die Markthalle von Funchal. Er ist von 7 bis 19 Uhr geöffnet und liegt in der Altstadt von Zona Velha. Dort findest du die leckersten Früchte und Köstlichkeiten Madeiras.
Tipp: Ein Geheimtipp ist am Freitag oder Samstag Vormittag bei dem Mercado dos Lavradores vorbeizuschauen. Dort werden dann die regionalen Produkte der Bauern aus der Umgebung angeboten. Außerdem kannst du hier auf Verkäufer in der typischen Madeira Tracht treffen.
Der tropische Garten Monte Palace ist sowohl mit dem Auto als auch mit der Seilbahn Funchal – Monte zu erreichen. Neben Bäumen und Pflanzen bietet der Garten ein kleines Museum mit Mineralien und Skulpturen aus Simbabwe. Aber auch Tiere wie Flamingos und Kois findest du im Park. Er hat täglich von 9:30 bis 18 Uhr geöffnet und der Eintrittspreis liegt bei 15 Euro pro Person.
Definitiv einzigartig ist das Rodeln den Berg hinunter, auch Carros de Cesto genannt. Rodeln? Ja richtig, denn auf Madeira kann man ganzjährig mit einem Korbschlitten den Berg hinunter fahren. Selbstverständlich wird dieser von 2 Fahrern gesteuert. Der Preis für diese abenteuerliche Fahrt liegt bei 30 Euro für 2 Personen.
Den Abend kannst du perfekt an der Santa Maria Street ausklingen lassen. Eine Straße mit bunten Malereien an Hauswänden und Türen, auf welcher zahlreiche Restaurants und Cafés zu finden sind.
Unserer Meinung nach war das beste Restaurant in Funchal das Sabores de Italia. Ein kleines unscheinbares Lokal, welches die Italienischen Spezialitäten leicht portugiesisch angehaucht serviert. Es war ein Traum!
Tag 2
Ponta de São Lourenço
Die Ponta de Sāo Lourenço ist der östlichste Punkt der Insel und bietet am Zielpunkt der Wanderung einen atemberaubenden Blick auf die beeindruckende Steilküste Madeiras die du zuvor entlang wanderst. Der Wanderweg ist ca. 7 km lang und führt dich einmal über die Landzunge. Es ist ein eher moderater Wanderweg, der jedoch beim letzten Stück nochmal etwas Kraft für das Erklimmen eines Berges benötigt. Aber die Aussicht ist es definitiv wert! Die Wanderung dauert 2-3 Stunden und es ist empfehlenswert Wasser und etwas zu Essen mitzubringen.
Tipp: Fahr am frühen Morgen hin, da es dann wesentlich einfacher ist einen Parkplatz zu finden und die Temperaturen zum Wandern deutlich angenehmer sind. Denn ab der Mittagszeit knallt die Sonne dort sehr und der Ort ist ziemlich von Touristen überlaufen.
Santana
Nach der Wanderung lohnt es sich 30 Minuten mit dem Auto Richtung Santana zu fahren. Hier findest du die typischen Madeira Häuser. Traditionelle Steinhäuser mit roten Türen und Strohdächern, die beinahe bis zum Boden reichen. In den Häuschen befinden sich kleine Läden, in denen Einheimische typische Speisen und Getränke verkaufen. Gegenüber der Häuser findest du noch einen kleinen Markt.
Miradouro dos Balcōes
Weitere 25 Minuten Fahrt ins Inselinnere befindet sich der Balcoes Viewpoint in Ribeiro Frio. Hier kannst du am besten dein Auto am Straßenrand parken und erreichst dann den Viewpoint durch eine kurze, etwa 1,5 km lange Wanderung. Diese führt durch einen, der für Madeira so typischen Lorbeerwälder. Am Aussichtspunkt angekommen erlebst du einen wundervollen Ausblick über das Tal von Ribeira da Metade. Ich erinnere mich noch wie entspannend es war einfach dort zu stehen, in die weite Ferne zu blicken und den zwitschernden Vögeln zu lauschen.
Tipp: Nimm eine Jacke mit. Dort oben kann es nebelig und etwas frisch sein.
Von dort aus sind es ca 50 Minuten mit dem Auto zurück nach Funchal, da der Weg durch die Berge führt.
Tag 3
Strand Seixal und Wasserfall Véu de Noiva
Entspannung am Praia do Seixal oder auch einfach Seixal Strand, der wohl schönste Strand auf Madeira. Ein schwarzer Sandstrand, umgeben vom glitzernden blauen Atlantik und malerischen grünen Bergen. Von Funchal aus sind es ca. 50 Minuten Fahrt. Auf dem Weg dorthin fährst du bei dem Wasserfall Miradouro do Véu da Noiva vorbei und kannst die tolle Aussicht genießen. Von dort aus sind es mit dem Auto dann nur noch 5 Minuten zum Seixal Beach.
Tipp: Früh morgens ist es am Seixal Strand noch nicht so voll und es ist leichter einen Parkplatz zu finden. Der Strand befindet sich in einem kleinen Ort und hier stehen nur wenige Parkplätze zur Verfügung.
Felsformation Ribeira da Janela
Nach dem Aufenthalt am Seixal Beach ist es ein Muss noch weiter zu den Lava Pools Piscinas Naturais de Porto Moniz zu fahren, welche ganz im Nordwesten der Insel liegen. Auf dem Weg dorthin kommst du an den berühmten kleinen Inseln Ribeira da Janela vorbei, welche ein bekanntes Fotomotiv sind. Felsformationen die aus dem Wasser ragen und direkt vom Steinstrand zu sehen sind. Die Fahrt vom Seixal Beach zum Ribeira da Janela dauert ca. 15 Minuten.
Lava Pools Piscinas Naturais und Porto Moniz
Danach geht es dann mit einer ca. 13 minütigen Fahrt weiter zu den Lava Pools Piscinas Naturais. Das Wasser in den Pools ist zwar super kalt und das auch im Sommer. Es sollte sich trotzdem jeder einmal ins Wasser trauen. Es ist definitiv ein Erlebnis durch den Lava Gesteinpool zu schwimmen und einen Blick über den Rand hinunter in den Atlantik zu wagen. Das solltest du nicht verpassen! Das Piscinas Naturais besteht aus natürlichen Becken, welche im Laufe vieler vieler Jahrtausende durch vulkanische Aktivitäten entstanden sind.
Der Eintritt ist kostenlos und es sind einige Parkplätze wenige Gehminuten entfernt vorhanden. Die Pools sind ganzjährig geöffnet. Im Sommer von 9 bis 19 Uhr und im Winter von 9 bis 17 Uhr.
Auf dem Weg zum nächsten Stop kommst du am Aussichtspunkt Santa in Porto Moniz vorbei, welcher hoch über der Stadt liegt und einen wundervollen Blick auf die Küstenstadt und das Meer bietet.
Wasserfall Garganta Funda
Der nächste und letzte Stop für den Tag ist der Garganta Funda, ein 140m hoher Wasserfall. Dieser ist bequem mit dem Auto zu erreichen, da man in etwa einen 600m Fußweg entfernt vom Wasserfall parken kann. Doch aufgepasst, die Straße dorthin ist sehr eng und es stehen nur sehr wenige (ca 4-5) Parkplätze zur Verfügung. Dort angekommen kannst du nicht nur den Blick in die Tiefe auf den Wasserfall wagen, sondern auch die moosgrünen Klippen und das Meer von oben bestaunen.
Von dort aus sind es zurück nach Funchal ca. 50 Minuten.
Tag 4
Wanderung Pico do Arieiro zum Pico Ruivo
Die Wanderung vom Pico do Arieiro zum Pico Ruivo, dem höchsten Berg auf Madeira ist definitiv ein Muss für jeden Wanderfan. Aber auch für jeden der die Natur liebt und auf der Suche nach der wohl schönsten Aussicht auf Madeira ist! Denn sie zählt zu den Highlights auf der Insel. Auch die berühmte Treppe in den Himmel findest du auf dieser Wanderung.
Länge der Wanderung
Für die Wanderung planst du am besten einen kompletten Tag ein, denn auf dem Weg werden 12 km Strecke und 1.350 Höhenmeter zurückgelegt. Die reine Wanderzeit der Strecke beträgt ca. 5-6 Stunden für den Hin- und Rückweg. Wer die schöne Aussicht auf dem Berg und entlang der Wanderroute, aber auch entspannte Pausen genießen will, sollte ca. 8 Stunden einplanen.
Die Wanderroute ist mittelschwer und mit geeignetem Schuhwerk gut zu bewältigen. Jedoch sollte man sich bewusst sein, dass man zuerst den Pico do Arieiro hinunter wandert, um danach natürlich auch den Pico Ruivo komplett wieder hinaufzuwandern. Ich kann euch sagen, so viele Treppenstufen an einem Tag sind wir noch nie gelaufen 😄.
Beschaffenheit der Wanderroute
Der Weg führt dich also über mal mehr und mal weniger steile Steintreppen, durch mehrere Tunnel, entlang an tiefen Abgründen und den spektakulärsten Aussichten. Der einzige Part der Wanderung, der für uns eine Herausforderung darstellte (jedoch eher mental), waren die steilen Eisentreppen. Sie befinden sich auf dem letzten Stück der Wanderung und sind in den Berg eingearbeitet. Vertrauenswürdig wirkten sie auf uns nicht, aber wird sind heile hoch- und auch wieder heruntergestiegen.
Sanitäranlagen auf der Wanderung
Auf der Spitze des Berges Pico do Arieiro (Startpunkt) und auf der Spitze des Berges Pico Ruivo (Ziel) gibt es Toiletten und ein kleines Restaurant mit der Möglichkeit etwas zu essen und zu trinken.
Tipp: Komm am besten zu den frühen Morgenstunden, bevor die Sonne aufgeht. Was dir nach der Reise nämlich nicht mehr aus dem Kopf gehen wird ist, wie der Himmel sich über den Wolken rosa färbt, bis die Sonne langsam über den Wolken emporsteigt. Und du mitten drin in diesem Naturschauspiel.
Außerdem ist der Parkplatz kostenlos und wird sehr schnell voll. Auch der Wanderweg ist sehr beliebt und zu später Stunde rasch überlaufen von Touristen.
Die perfekte Kleidung für die Wanderung
Wir empfehlen dir genug Essen und Trinken mitzubringen und dich warm anziehen. Auf dem Berg kann es in den Mittagsstunden durchaus warm werden, trotzdem herrschen in den frühen Morgenstunden Temperaturen nahe am Gefrierpunkt. Und das auch im Sommer. Für uns hat sich der Lagen-Look sehr bewährt. Wichtig ist auch sich einzucremen, da du dich ab einem gewissen Zeitpunkt der Wanderung über den Wolken befindest und die Sonne dort oben sehr stark ist.
Rückweg mit Shuttle oder Taxi
Wer nach dem Aufstieg nicht die gleiche Strecke wieder zurück wandern möchte, hat die Möglichkeit zum Wanderparkplatz Achada da Teixeira abzusteigen. Von dort aus kannst du ein Taxi zu nehmen, welches dich zum Startpunkt zurückbringt. Es werden außerdem auch Shuttles von dort aus angeboten, die du im Voraus buchen musst. Beide Möglichkeiten sind jedoch eher kostspielig.
Tag 5
Levada dos 25 Fontes Wanderung und Wasserfall
Die Levada dos 25 Fontes ist eine Wanderung entlang der für Madeira so bekannten Levadas. Sie führt dich zu einer Gruppe von Wasserfällen, den 25 Fontes. Die Wanderung dorthin wird als mittelschwer eingestuft, jedoch sind auf dem Weg zahlreiche Treppen und Höhenmeter zu bewältigen. Sprich, aufgrund der vielen Treppen während der Wanderung kommt man leicht mal aus der Puste. Der Ausblick auf das Tal von Ribeira da Janela und der Wasserfall mit See am Zielpunkt lohnen sich aber allemal.
Vom Parkplatz aus muss man eine kurvige Straße bergab laufen, welche zum Start der Wanderroute führt. Die Route ist 4,3 km lang (Hin- und Rückweg 8,6 km) und dauert ca. 4-5 Stunden, je nachdem wie lange man an den Wasserfällen verweilen möchte. Kurz hinter dem Startpunkt der Route gibt es ein kleines Restaurant und die Möglichkeit zur Toilette zu gehen.
Tipp: Nimm genug Essen und Trinken mit und geh vor der Wanderung nochmal zur Toilette, denn dies ist die einzige Möglichkeit bis du von der Wanderung wiederkommst.
Der Parkplatz wird morgens schnell voll und auch der Wasserfall und die Wanderroute sind im Laufe des Tages ziemlich überlaufen. Wer dies in Ruhe genießen will sollte also früh starten.
Forest Fanal
Nach der Wanderung empfehlen wir noch beim Forest Fanal vorbeizuschauen um die mystische Stimmung im Nebelwald auf sich wirken zu lassen. Dieser ist von den 25 Fontes ca. 15 Minuten mit dem Auto entfernt und liegt zwischen den Gebirgsketten Seixal und Ribeira da Janela. Der Wald lädt ein dort spazieren zu gehen und die uralten Lorbeerbäume zu bestaunen. Auf der Wiese trefft ihr auf freilaufende Kühe, welche sich gerne dort ausruhen. Diese sind aber sehr friedlich. In diesem Gebiet gibt es auch wieder einige Wanderwege.
Tipp: Die beste Chance den Wald im Nebel zu sehen ist früh am Morgen und eher in den Herbstmonaten September, Oktober und November. Wir hatten jedoch das Glück den Wald am späten Nachmittag und mitten im Juni als mystische Nebellandschaft bestaunen zu dürfen. Nimm am besten eine Jacke mit, dort oben kann es sehr frisch sein.
Cascada dos Anjos Wasserfall
Auf dem Rückweg nach Funchal kommst du an dem Wasserfall Cascada dos Anjos vorbei. Ein weiteres Highlight der Insel, welches besonders durch Social Media bekannt ist. Ein Wasserfall der direkt auf die Küstenstraße fließt. Du kannst mit dem Auto unter dem Wasserfall herfahren oder dich selbst direkt unter den Wasserfall stellen. So schießt du auf jeden Fall ein paar spektakuläre Erinnerungsfotos!
Während unserer Reise war die Straße leider aufgrund von Geröll gesperrt, sodass wir ihn selbst nicht live zu sehen bekamen. Aber hey, wohl ein Grund um nochmal nach Madeira zu reisen. Vom Forest Fanal zum Anjos Wasserfall sind es ca. 40 Minuten und von dort aus zurück nach Funchal in etwa 27 Minuten.
Tag 6
Fischerdorf Câmara de Lobos
Damit der Köper heute mal eine Pause von Wanderungen und Action hat, bietet es sich an die Spots in der Nähe von Funchal zu erkunden. Etwa 5km entfernt liegt eines der ältesten Fischerdörfer Madeiras, Câmara de Lobos.
Charakteristisch für das kleine Dorf sind die bunten Fischerboote, die hier im Hafen liegen. Außerdem ist Camara de Lobos der Entstehungsort des Ponchas, dem Nationalgetränk von Madeira. Es besteht aus Zitronensaft, Honig und Zuckerrohrschnaps. Aber aufgepasst! Das Zeug haut echt rein! Als wir das kleine Fischerdorf im Juni besucht haben, fand gerade das Atlantik Festival statt und das kleine Dorf war super schön geschmückt.
Skywalk Cabo Girāo
Wenn du mit dem Auto ca. 9 Minuten weiterfährst, kommst du zum Cabo Girāo Skywalk. Ein Aussichtspunkt an der Küste im Süden Madeiras. Er gilt mit einer Höhe von 580 Metern als das höchste Kap Europas und bietet einen Blick über Funchal und Câmara de Lobos. Besonders ist auch die Glasplattform, weshalb der Aussichtspunkt den Namen Skywalk trägt. Der Eintritt kostet für Erwachsene 2 Euro und ist für Kinder kostenfrei.
Tag 7
Surfkurs
Für diejenigen die ein bisschen Action wollen, können wir empfehlen einen Surfkurs auf Madeira zu belegen. Wir haben unseren Kurs auf Get your Guide gebucht und können ihn definitiv empfehlen. Er hat super viel Spaß gemacht! Der Kurs bestand aus einer kleinen Gruppe von 8 Teilnehmern, sodass jeder auf seine Kosten kam. Zuerst bekamen Neoprenanzüge und machten einige Trockenübungen am Strand. Sobald diese bei allen saßen ging es auch schon ins Wasser.
Der Surflehrer hat sich für jeden einzelnen Zeit genommen und sehr dabei geholfen das richtige Timing zu finden, um die Welle zu erwischen. Der ganze Kurs ging in etwa 3 Stunden. Das hat aber vollkommen ausgereicht, da man echt unterschätzt wie anstrengend es ist durchgehend im Wasser zu sein.
Je nachdem wo der Kurs stattgefunden hat (dies wird erst morgens festgelegt, um abhängig vom Wetter den Strand mit den besten Wellen zu wählen), kann der restliche Tag dort oder an einem anderen Strand entspannt werden.
Ehemalige Hauptstadt Machico
Wir sind nach dem Surfkurs in die älteste Stadt Madeiras gefahren. Machico liegt im Osten der Insel nicht weit von Funchal entfernt. Neben etwas Entspannung am Strand Praia de Machico gibt es hier auch einige Dinge zu sehen. Zum Beispiel die älteste Kirche Madeiras namens Capela dos Milagres, sowie eine Kapelle aus dem 18. Jahrhundert. Sie ist von innen mit den für Portugal so typischen blauen Kacheln verziert. Sie heißt Capela de Sāo-Roque.
Der Strand Praia de Machico kann zwar mit der Schönheit des Seixal Beach nicht ganz mithalten, aber für etwas Entspannung und eine Abkühlung im Wasser ist er gut geeignet. Er besteht aus weißem Sand und ist top ausgestattet. Du findest hier Sanitäranlagen, Duschen, Bars, Restaurants und genügend Parkplätze.
Tag 8
Cristo Rei Statue
In der nähe von Funchal, östlich gelegen, befindet sich Cristo Rei, die Christusstatue von Madeira. Sie steht in dem Urlaubsort Caniço auf dem gleichnamigen Aussichtspunkt. Hier hast du einen super Blick auf Funchal. Außerdem führt von der Statue aus eine lange Treppe beinahe bis zur Spitze der Landzunge. Der Cristo Rei Viewpoint bietet dir einen wunderschönen Ausblick auf die Küste Madeiras.
Strand Praia do Garajau
Ganz in der Nähe der Statue (ca. 6 Minuten mit dem Auto) befindet sich der Strand Praia do Garajau. Ein Besuch dort lässt sich wunderbar kombinieren. Zu dem Strand gelangst du ebenfalls mit der Seilbahn, welche vom Parkplatz der Christusstatue zu erreichen ist. Hier lässt es sich super den Rest des Tages entspannen. Am Strand selbst gibt es Sanitäranlagen, Umkleideräume, sowie einen Erste-Hilfe Posten. Unter Tauchern ist der Strand ebenfalls sehr beliebt.
Tag 9
Santa Cruz und Abreise
Zwischen Funchal und dem Flughafen liegt die kleine Gemeinde Santa Cruz. Sie liegt 18km von der Hauptstadt entfernt, daher ist sie von dort in ca. 20 Minuten mit dem Auto zu erreichen. Der Flughafen ist gerade mal 5 Minuten vom Stadtzentrum Santa Cruz entfernt, da er auch zu der Gemeinde gehört. Deswegen bietet es sich an vor der Abreise noch dort vorbeizuschauen. Santa Cruz bietet eine wunderschöne Promenade, Aussichtspunkte, Gärten, ein Naturschutzgebiet und sogar einen Golfplatz.
Am Flughafen angekommen geht die Rückreise los und du kannst nochmal all die schönen Momente der Reise Revue passieren lassen.
Tipp: Hier nochmal die Empfehlung 1 Tag mehr Urlaub zu nehmen, sollte dein Flug tatsächlich ausfallen.
Wir empfehlen dir auf jeden Fall am Gate zu bleiben. Egal wie lange es auch dauern mag, bis endlich neue Infos durchsickern. Verzehr Voucher oder sonstiges werden nämlich nur hinter den Security-Check an den Gates verteilt.
Wir haben blöderweise den Sicherheitsbereich verlassen, weil wir Stunden auf Infos warteten und unten zum Infoschalter gehen wollten. Danach kamen wir mit unseren Tickets dann leider nicht mehr rein, weil die Tickets durch den gestrichenen Flug natürlich nicht mehr gültig waren.
Ein Hotel für die Übernachtung wurde glücklicherweise von der Airline gestellt, dies ist aber nicht immer der Fall. Wir haben zahlreiche Urlauber gesehen, welche im Flughafen übernachtet haben.